Morsecode

Der Morsecode

Der Morsecode besteht aus Punkten und Strichen, die jeweils einen Buchstaben, ein Zeichen oder eine Ziffer repräsentieren.

Wer hat ’s erfunden?

In den 1830er Jahren hatten Tüftler nach Möglichkeiten gesucht, den Elektromagnetismus für die Weitergabe von Signalen zu nutzen. Einer davon war Samuel Finley Breese Morse (*1791 -†1872). Er konstruierte ein Gerät, mit dem er Nachrichten über mehrere Kilometer Entfernung versenden konnte.

Am 4.9.1837 meldete Morse seinen Apparat zum Patent an. Er bestand aus einem Stift an einem Pendel, unter dem ein Uhrwerk einen aufgerollten Papierstreifen zog. Solange kein Strom durch den Elektromagneten floss, zeichnete der Stift einen Strich und sobald Strom floss, zog ein Magnet das Schreibpendel an und auf dem Papier entstand ein Zacken.

Wie sah der Code damals aus?

Der Code bestand damals nur aus zehn Ziffern von null bis neun. Den Ziffern konnten mit Hilfe einer Übersetzungstabelle Buchstaben zugeordnet werden. 1838 entwickelte ein Mitarbeiter Morses (Alfred Levis Vail) den vollständigen Morsecode mit Zahlen, Buchstaben und Satzzeichen. In der Praxis stellte sich allerdings heraus, das der Code noch nicht das gelbe vom Ei war. Daraufhin wurde der Morsecode die kommenden Jahre immer wieder überarbeitet.

Erst 1865 wurde er auf dem Internationalen Telegrafenkongress in Paris standardisiert. Gegenwärtig verwenden offiziell nur noch die Marine und die Luftfahrt den Morsecode zur Identifizierung des Funkfeuers.

Darstellung

Zur Visualisierung werden Striche, Punkte und Leerzeichen verwendet.

• Gross- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
• Buchstaben setzen sich aus in bis vier Punkten und Strichen zusammen.
• Zahlen bestehen aus fünf Punkten und Strichen.
• Satzzeichen und spezielle Abkürzungen bestehen aus sechs Punkten und Strichen.

Teilweise werden einzelne Wörter durch Schrägstriche voneinander getrennt.

 

 

 

 

 

Der  „gesprochene“ Morsecode (Zahlen)

 

 

Der „gesprochene“ Morsecode (Sonderzeichen)