Durch das paradiesische Valgaudémar Tal bis Châlet Gioberney
Das Valgaudémar Tal ist von Ost nach West ausgerichtet und von hohen Bergen umgeben. Die Gipfel liegen jenseits der dreitausender Höhenmarke. Steile Hänge mit eindrucksvollen Erhebungen verleihen dem Tal einen gewissen Charme. Die wild anmutende Landschaft ist sehr beliebt bei Wanderern, Anglern und Naturfreunden.
Ein sehr großer Teil seines Territoriums befindet sich im Herzen des Ecrins Nationalparks. Die traditionellen Häuser von Valgaudemar, früher mit Stroh gedeckt, haben an der Fassade eine gewölbte Vorhalle, die „Toune“ genannt wird. Diese soll den Eingang „schützen“. Sie wurde früher mit Kalk bemalt und dann in weiß oder blau getönt.
La Chapelle-en-Valgaudémar
Das letzte Dorf im Tal ist La Chapelle-en-Valgaudémar. In der Dorfmitte befindet sich das Ecrins National Park House. Auf dem Weg zum Talende sieht man immer wieder links und rechts der Straße beeindruckende Wasserfälle. Bekannt sind der Voile de la Mariée (Schleier der Braut), Casset, oder der Combe-Froide. Weiterhin erhellen Gletscher (Rouies, Cime du Vallon, Condamine, Sirac) und Seen (Lauzon, Pétarel) die grüne Landschaft und tragen das ihre für ein landschaftlich abwechslungsreiches Tal bei. Es empfiehlt sich daher morgens zeitig aufzubrechen.
Am 4. Oktover findet in der Gemeinde die „Fête de la Chèvre“ statt. Hier wird an den Abstieg der Herden ins Tals gedacht aber gleichzeit auch die Ankunft des Winters zelebriert. Neben dem Tourismus zählt die Landwirtschaft zur wichtigsten Einnahmequelle.
Die Strecke führt Euch durch die überwältigende Bilderbuchlandschaft des Valgaudémar Tales. Der Fluß Séveraisse zu Eurer rechten durchzieht das ganze Tal. Das Valgaudémar Tal scheint bislang nur bei den Franzosen (und Holländern) bekannt zu sein. Ich habe während der ganzen Fahrt kein deutsches Fahrzeug entdecken können. Ein echter Geheimtipp also ;-).
Tourendaten – Anfahrt von Chauffayer
Aus Richtung Gap kommend, biegt man kurz hinter Chauffayer rechts ins Valgaudémar-Tal ab. Ihr passiert ein paar kleine Ortschaften, wie z.B. St. Firmin, La Chapelle-en-Valgaudémar oder Rif du Gap bis ihr letztendlich, immer der D 985A folgend, die Berghütte Gioberney auf 1.650 Meter Höhe erreicht.
bis Gioberney: 30 km
Höhenmeter: 970 HM
durschn. Steigung: 3,3 %