Der Freimaurercode / Das Freimaureralphabet
Der Freimaurercode: Wer sind eigentlich diese „Freimaurer“?
13. – 15. Jahrhundert
Freimaurer (engl. freemason) sind Steinmetze, die im Mittelalter auf den Baustellen von Kathedralen arbeiten. Sie sind absolute Experten auf ihrem Gebiet und wissen ihr Know-How für sich zu behalten. Je weniger Leute „Ahnung“ haben, je mehr Kohle lässt sich verdienen. Zu jener Zeit gibt es nämlich noch nicht Möglichkeit Architektur zu studieren und wie man ein Haus oder gar eine Kirche baut, muss über viele Jahre erlernt werden. Nicht selten stürzen Gebäude ein, weil das Wissen fehlt. Gute Baumeister lernen durch ihr Tun und indem sie ihren Meistern zusehen und zuhören.
Die „Bauhütte“ bietet Sicherheit
Diese abgeschlossene Baugruppe (man nennt sie Bauhütte) bietet eine gewisse Sicherheit. Diese Sicherheit nutzten später Freidenker, die sich nicht mit der vorhandenen Ordnung abfinden wollen und eigene Vorstellungen zur Weltverbesserung haben. Interessenten treten diesen Gruppen bei, und sie werden Mitglied einer Loge (engl.)* (*deutsche Übersetzung: Bauhütte).
Ursprung der Freimaurerei
Die Freimaurerei hatte Ihren Ursprung in England. Als älteste Freimaurerloge der Welt gilt die Lodge of Edinburgh (Mary’s Chapel) No. 1 in Schottland, die ihre Gründung auf das Jahr 1599 zurückführt.
Ziel der Freimaurerei
Kurzfassung: Sie wollen die Welt verbessern, indem sie sich selbst optimieren und an ihrer Persönlichkeit arbeiten. Die ständige Arbeit an sich selbst soll dazu führen, dass der Einzelne ein wertvolleres Mitglied der Gesellschaft wird. Die Freimaurer selbst verstehen sich als einen ethischen Zusammenschluss deren Grundideale Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität sind. Sie sollen durch die praktische Einübung im Alltag gelebt werden.
Symbole der Freimaurerei
Auch heute noch organisieren sich die Freimaurer nach Logen (=Versammlungsräumen). Die Mitglieder der jeweiligen Logen treffen sich regelmäßig und pflegen ihr eigenen Rituale. Ihr Logo beziehungsweise ihre wichtigsten Symbole sind Maurerkelle, Winkelmaß und Zirkel. Die Symbole haben zwar heute keine direkte Bedeutung mehr, aber sie sollen zum Nachdenken anregen.
Für die Christen steht das Kreuz z.B. für Hoffnung. Dasselbe gilt für die Maurerkelle. Mit dem Winkel wird gemessen, ob etwas im rechten Winkel steht und im Übertragenen bedeutet das: Der Mensch soll seine Taten daran messen, ob sie gerecht und menschlich sind. Mit dem Zirkel zieht man einen Kreis und damit sind die menschlichen Beziehungen um einen herum gemeint.
Die Freimaurer bleiben unter sich und wie das halt immer so ist, wenn man etwas versucht geheim zu halten, gibt es Gerüchte. Außenstehende spekulieren, was wohl so mysteriöses hinter verschlossenen Türen gesprochen wird und so entstanden im Laufe der Jahrzehnte viele Verschwörungstheorien. Aber die Freimaurerei ist kein Geheimbund. Geschichte, Wesen, Ziele, Satzung und Namen der Vorstände von Großloge und Logen sind öffentlich zugänglich. Selbst die Rituale sind oft publiziert worden. Trotzdem halten die Freimaurer an der Verschwiegenheit über die Einzelheiten ihres Brauchtums fest. Dieses Schweigen soll das Erlebnis schützen und Vertrauen stiften.
Im Wandel der Zeit
Heutzutage gibt es in Deutschland auch feminine und gemischt geschlechtliche Großlogen. Etwa 15.500 Freimaurer leben derzeit in Deutschland. Sie sind in fünf Großlogen organisiert, zu denen insgesamt 490 untergeordnete Logen gehören. Als Mitglieder eines ethischen Bundes treten sie für Menschlichkeit, Brüderlichkeit, Toleranz, Friedensliebe und soziale Gerechtigkeit ein.
Berühmte Freimaurer waren:
- Johann Wolfgang von Goethe
- George Washington
- Friedrich der Große von Preußen
- Walt Disney
- Louis Armstrong
- Casanova
- Hudini
- Freiherr von Knigge
- Wolfgang Amadeus Mozart
- Gustav Stresemann
- Marc Twain
- Oliver Hardy
- Arthur Conan Doyle
- Winston Churchill
- Clark Gable
- Franklin D. Roosevelt
- Karlheinz Böhm
- Kurt Tucholsky
Die Geheimschrift
Von der Bruderschaft wurden zum Zweck der Geheimhaltung interner Dokumente spezielle Symbolalphabete benutzt, mit denen die Buchstaben der Klartexte durch eine einfache Substitution verschlüsselt wurden. Diese Geheimschrift basiert auf der Kabbala der neun Kammern und war angeblich bereits im Altertum in Verwendung. Heutzutage hat die Schrift allerdings kaum noch eine Bedeutung, weil sie keinerlei Schutz gegen Entschlüsselung bietet. Im Laufe der Zeit sind verschiedene Varianten entstanden.
Ich habe auch noch weitere Varianten des Freimaurercodes gefunden. Anliegend nur eine kleine Auswahl:
Englischer Freimaurercode
Französischer Freimaurercode
Altfranzösischer Freimaurercode
Historischer Freimaurercode
Einer geht noch: